Ada stellt den Versuch einer Antwort auf die Softwarekrise dar. Zu Beginn der siebziger Jahre untersuchte das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika (DoD: Department of Defense) die Struktur seiner Datenverarbeitungskosten. Obwohl die Hardwarepreise sanken, stiegen die DV-Ausgaben zwischen 1968 und 1973 um über 50%, wobei sich der Anteil der Softwarekosten stark vergrößerte.

1997 gab das DoD über 3 Milliarden $ (ungefähr 46% seiner damaligen DV-Kosten) für Software aus. Mehr als die Hälfte dieser 3 Milliarden $ entfielen auf integrierte Systeme. Dagegen bezifferte sich der Anteil der Aufwendungen für kommerzielle Anwendungen auf weniger als 20% und für die wissenschaftlich- technische Datenverarbeitung sogar auf nur rund 5% der Softwarekosten. In diesen Bereich stellten COBOL bzw. FORTRAN gewissermaßen Standardsprachen dar.