Einige erwähnte Soft- und Hardwarebezeichnungen sind in den meisten Fällen auch
eingetragene Markenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen.
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Turbo Pascal


Pascal wurde nach dem gleichnamigen französichen Wissenschaftler Blaise Pascal (1623 - 1662) benannt. Die bekannteste Pascalvariante dürfte die von Borland sein. Das erste Turbo Pascal kam mit der Gründung der Firma Borland im Jahre 1983, die ersten zwei Versionen liefen noch unter dem Betriebssystem CP/M, das bekanntlich der Vorgänger von MS-DOS war (MS-DOS 2.0 erschien ebenfalls 1983).

Der Erfolg von Turbo Pascal kam aber erst im Jahre 1985 mit Version 3. Durch das Integrieren in eine Oberfläche fielen die vielen Aufrufe auf der DOS- Ebene weg, so mußte nicht mehr der Code in einer Textverarbeitung geschrieben werden und dann auf Promptebene compiliert werden.

Ab Version 4 wurde die Oberfläche noch komfortabler mit Pulldown-Menüs, Editorfenster, komfortablen Konfigurationsmöglichkeiten und einer umfangreichen kontextsensitiven Online - Hilfe ausgestattet. Ebenfalls wurde die Geschwindigkeit der Entwicklung erhöht, so wie auch der des erzeugten Codes, der einen Vergleich mit C nicht zu scheuen brauchte. Die Entwicklung ging weiter bis zur Version 7, in jeder Version wurde die Umgebung verbessert und die Sprache erweitert.

Die objektorientierte Programmierung begann mit Version 5.5 im Jahre 1989. In der Version 7.0 die 1992 mit Verspätung auf dem Markt kam (Windows 3.0 erschien 1990). In der Version war es möglich DOS- oder Windows - Programme zu schreiben. Ebenfalls im Jahr 1992 erschien Turbo Pascal für Windows V1.0 mit der es nur möglich war Windows - Programme zu programmieren. Später folgte noch eine Version 1.5 in der die Oberfläche überarbeitet wurde und Anpassungen an Windows 3.1 erfolgte. Nach diesen beiden Versionen (TP 7.0 und TPW 1.5) begann dann der Erfolg mit Delphi 1.0 im Jahre 1995.